Wenn Benni in die Schule kommt, freuen sich alle. Er hilft Schülerinnen und Schülern beim Lernen, obwohl er gar nicht ihre Sprache spricht. Benni ist ein Schulhund.
Roxana Samadi ist Schauspielerin. Zu sehen ist sie in der Serie „Para – Wir sind King“, zu hören als Findus‘ Stimme in den Film-Abenteuern von Peterson und Findus. In der Ausstellung im Futurium verkörpert sie die Demokratie, die in den Austausch mit Besucher*innen geht. Redakteurin Ludmilla Ostermann hat mit ihr über politische Verantwortung gesprochen, über die Bedeutung von Empathie und darüber, wie alle Menschen über Grenzen hinaus miteinander verbunden sind.
Nach dem Frühstück wird abgeräumt: Die leere Milchpackung gehört in den Müll, die dreckigen Teller in die Spülmaschine. Für Menschen sind diese Handgriffe selbstverständlich. Was, wenn wir Robotern diese manuellen Fähigkeiten auch beibringen könnten, etwa so, wie Eltern ihren Kindern etwas beibringen? Ein Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen der Universitäten Bielefeld, Paderborn und Bremen will die Interaktion zwischen Menschen und Maschinen radikal neu denken und Robotern auf natürliche Weise Wissen und manuelle Fähigkeiten vermitteln.
Ein Jahr ist es her, dass Russland die Ukraine angegriffen hat. Vor dem 24. Februar 2022 hatten die deutsch-russischen Beziehungen lange Zeit partnerschaftlichen Charakter. Heute liefert Berlin Panzer an Kiew. Für Bundeskanzler Olaf Scholz markierte der russische Überfall auf die Ukraine eine Zeitenwende. Der Politikwissenschaftler Dr. Thomas Müller untersucht im Sonderforschungsbereich „Praktiken des Vergleichens“ (SFB 1288) weltpolitischen Wandel und erklärt, welche politische Erzählung sich hinter dem Begriff verbirgt und wie die Zeit nach dieser Zäsur aussehen könnte.
Was wäre, wenn wir alles essen könnten, ohne einen Gedanken an Kalorien oder gesundheitliche Folgen zu verschwenden? Das Project Nourished, das Essen in die virtuelle Realität bringt, könnte diesen Wunsch in Erfüllung gehen lassen. Dank Virtual-Reality-Brille und anderen Geräten werden geleeartige Würfel aus dem 3D-Drucker für Nutzer*innen zur ganz großen Gourmetküche.
Putin ist wie Stalin oder Hitler, Mariupol ist das zweite Stalingrad: In der Berichterstattung über die russische Invasion in der Ukraine werden viele Vergleiche bemüht. Das hilft uns einerseits beim Verstehen der Situation. Zugleich können Vergleiche gefährlich sein: „Sie sind nämlich nicht neutral, sondern können manipulieren“, sagt die Historikerin Professorin Dr. Antje Flüchter. Die Sprecherin des Sonderforschungsbereichs 1288 „Praktiken des Vergleichens“ (SFB 1288) erklärt, was einen guten Vergleich ausmacht und warum mancher Vergleich gemieden wird.
Um zu verstehen, wie es zum Massenmord an europäischen Jüd*innen während des Zweiten Weltkrieges kommen konnte, ist das Wissen um die Täter*innen nicht genug. Erst das Verstehen der Rolle sogenannter „Bystanders“ – sinngemäß Umstehende oder auch Beobachter*innen – ergibt ein vollständiges Bild.
Wissenschaftler*innen der Universität Bielefeld haben eine neue Methode entwickelt, um Stress auszulösen: Ein Test via Web-Applikation zeigt, dass das gezielte Hervorrufen von Stress nicht auf eine Laborsituation beschränkt ist. Mit dem Digital Stress Test (DST) lassen sich ähnliche Effekt erzielen. Ihre Forschungsergebnisse hat die Arbeitsgruppe Multimodal Behavior Processing im Journal of Medical Internet Research veröffentlicht.
Die warmen, gedeckten Klänge der Whale Bells sind Kunstobjekt und Botschaft zugleich: Eine Nachricht aus der Vergangenheit, von längst ausgestorbenen Furchenwalen an ihre Nachfahren, die heutigen Buckelwale. „Diesmal aber erzeugt ein Teil der Ohren der Wale, der einst Geräusche wahrgenommen hat, die Töne“, erklärt Jenny Kendler und meint die Klöppel der Glocken, die aus dem Ohrknochen einer Walart aus dem Miozän stammen. Und das klingt so:
Für Stefano Carpani ist es selbstverständlich, den Menschen in der Ukraine zu helfen. Und das auch vor Ort im Kriegsgebiet: Der in Berlin lebende Italiener muss nicht lange nachdenken, als er von der Aktion der Stiftung Arché in seiner Heimatstadt Mailand erfährt, Transporter mit Nahrung und Hygieneartikeln nach Lwiw zu fahren. „Schon seit Beginn des Konflikts spüre ich den Drang, im Land selbst auf Seiten der Ukrainer etwas beizutragen“, sagt der Psychoanalytiker.
Sanktionen sind mit der Hoffnung verknüpft, Kriege zu verhindern. Der wirtschaftliche Schaden soll Staaten zum Einlenken bewegen. So auch Russland, gegen das als Reaktion auf den Angriff auf die Ukraine massive Wirtschaftsstrafen verhängt wurden. Professor Dr. Julian Hinz ist Ökonom und Juniorprofessor am Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Bielefeld und forscht zu den Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland. Im Interview erklärt er, wie die Wirtschaftsstrafen den russischen Staat treffen und wie tiefgreifend sich globale Wertschöpfungsketten aufgrund der Sanktionen auf Dauer ändern werden.
„Ich will den Krieg beenden. Mit meinen Bildern.“ Die junge Anja Niedringhaus kauert hinter dem Steuer eines Jeeps und fährt durch das zerstörte Sarajewo. Schüsse fallen, in der Nähe schlagen Granaten ein. Auf dem Beifahrersitz liegt ihre Kamera, mit dem sie den Alltag der Menschen in der Belagerung einfängt. Für 90 Minuten wird die Kriegsfotografin, die vor acht Jahren bei einem Anschlag in Afghanistan starb, auf der Leinwand in einem berührenden Dokudrama wieder lebendig. „Bilderkriegerin“, der Film über das Wirken der Fotojournalistin aus Höxter, feierte am Mittwochabend vor etwa 120 geladenen Gästen in Berlin Premiere.
Wladimir Putin begründet seinen Angriff auf die Ukraine mit der Geschichte Russlands von vor mehr als 1000 Jahren. Die Professorin und Osteuropa-Historikerin Julia Herzberg (die an der Universität Bielefeld promoviert hat) ordnet im Gespräch mit Ludmilla Ostermann sein Geschichtsverständnis ein und erklärt, warum manche Sanktionen dem russischen Präsidenten sogar in die Hände spielen.
Während Menschen in Europa unablässig von A nach B reisen können, ist das Mobilitätsgefühl für Menschen aus dem globalen Süden ein ganz anderes. Der Makrosoziologe Steffen Mau schreibt in seinem Buch Sortiermaschinen über das Entgrenzungsnarrativ, dem die Immobilisierung großer Teile der Weltbevölkerung gegenübersteht. Im Interview mit Futurium-Onlineredakteurin Ludmilla Ostermann erklärt er dieses Paradox und spricht über die Grenzen von heute.
Im Jahr 2050 wird die Hälfte der Weltbevölkerung nomadisch leben. Diese These entwirft der Politologe Parag Khanna in seinem Buch Move – Das Zeitalter der Migration. Die Gründe für diese Massenmigration sind vielfältig: Klimawandel, politische Unruhen, demographische Ungleichgewichte und wirtschaftliche Vertreibung beschleunigen die Mobilität. Mit Futurium-Onlineredakteurin Ludmilla Ostermann hat Khanna über das Bedürfnis nach Bewegung in einer Welt voller Grenzen gesprochen.
IX Strategy will Unternehmen fit für die Zukunft machen. Gründerin Stephanie Slomski stellt den Menschen und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt und begleitet Organisationen aus den Bereichen Politik, Kultur und Wirtschaft auf dem Weg durch die Transformation. Auf ihrer Website erklärt sie, wie das geht.
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